aufgelegt 2009: Die Jahrescharts der Redaktion
Vier Bands aus unserem Artistpool haben uns 2008 ganz besonders beeindruckt – wie viele andere mehr, die es knapp nicht in die Jahrescharts geschafft haben.
Hier also sind unsere Tops und Flops aus 2008! In den Kommentaren dürft ihr uns natürlich eifrig auf die Finger klopfen und Ohrenschellen verteilen.
Markus Biedermann
PLATTEN
1. Tiger Lou – A Partial Print: Ein Album zum unterbrechungsfreien Durchhören. Selten geworden, sowas. [Konzertbericht, CD-Rezension]
2. The Notwist – The Devil, You + Me: Lange gewartet, aber dafür auch belohnt worden. Gehen konsequent ihren Weg – in aller Ruhe. [Melt!-Fotogalerie, Konzertbericht]
3. Nada Surf – Lucky: Die größten Melodien des Jahres kommen wieder einmal von Nada Surf. [live in Darmstadt, in Köln]
4. Lackthereof – Your Anchor: Überraschungsalbum. Irgendwie beinahe besser als Menomena. [Artikel]
5a. Robert Forster – The Evangelist: Forster glänzt durchweg und Grant McLennans Seele lebt auf diesem Album. [Konzertbericht, CD-Rezension]
5b. The Bonny Situation – Music for A&Rs: Mutig und gelungen! [Bandprofil]
5c. Metallica – Death Magnetic: Nörgler bitte draußen bleiben, wenn Fans sich unterhalten und die einzelnen Riffs ihren Ursprungs-Alben zuordnen. [Rezension]
5d. 31 Knots – Worried Well: Nicht ganz so stark wie der Vorgänger, aber immer noch das Beste, wenn es etwas ausgefallener sein darf. [Interview]
Flop: Weezer – Weezer (The Red Album): Laaaaaangweiliiiig!
LIVE
1. Radiohead – Wulheide Berlin: Scheiß Wetter. Aber das mit Abstand beste Konzert 2008. [Fotos vom Southside 2008]
2. Beatshots – Entega Neukommer, Darmstadt: Nur 20 Minuten hatten sie Zeit. Und sie haben den Abend umgekrempelt und ihm ihren berührenden und beeindruckenden Stempel aufgedrückt. [Bandprofil]
3. Robert Forster – Mousonturm Frankfurt: Solide und dank einem einfallsreich gestalteten Spannungsbogen auch mal etwas anderes. [Konzertbericht, CD-Rezension]
4. iLIKETRAiNS – Brotfabrik Frankfurt: Dunkel, massiv, brechend, leise und laut, ergreifend. [Konzertbericht]
5. I am Kloot – Batschkapp Frankfurt: Trotz Zwischenfällen einfach nur gut. [Konzertbericht]
Flop: Swell – Café Central Weinheim: Die Verjüngung mit zwei neuen Musikern ist leider misslungen. Lustlos noch dazu.
Chris Petersen
PLATTEN, LIVE
1. Lil'Wayne – Tha Carter III: Das mit Abstand beste Album des Jahres sowie die beeindruckendsten Award–Show–Auftritte. [Artikel]
2. Erykah Badu: Dafür, dass sie Erykah Badu ist, ihre Live–Show und "New Amerykah". [live bei der jazzopen Stuttgart 2008]
3. Booba – 0.9. [Livereview '07]
4. Q–Tip – The Renaissance
5. Cécile Records und Oslo Records
Flop: Kanye Wests neue Frisur und Album
Dirk Brünner
PLATTEN
1. Kings of Leon – Only by the Night. [wir bleiben dran]
2. Portishead – Third. [Konzertbericht Köln]
3. Mogwai – The Hawk Is Howling
4. Nada Surf – Lucky. [live in Darmstadt, in Köln]
5. Metallica – Death Magnetic. [Rezension]
Flop: The Killers – Day & Age
Nicole Richwald
PLATTEN
1. Sigur Rós – Med Sud I Eyrum Vid Spilum Endalaust: Eine hymnische, reizvolle, phantasievolle, melancholische und bunte Platte. [Review und Fotos aus Wiesbaden]
2. Get Well Soon – Rest now Weary head: Superschönes Artwork, phantastische Musik, symphatischer Musiker und stilechte Musikclips, und dann noch auf unserem Berliner Lieblingslabel. [Bandprofil]
3. Conor Oberst – Conor Oberst: Was soll man sagen, ein unglaublich kreativer Zeitgenosse. Immer wieder ein Vergnügen. [Artikel]
4. Rocky Votolato – Brag the Cuss: Wer solch menschliche Texte schreibt, hat es verdient in eine Top 5 Liste zu kommen. [live in Berlin, in Frankfurt]
5. Take Abe – Cinemascape: Cinemascape ist die 1. Veröffentlichung des japanischen Fine Artist und Musikers Takehiko Abe. Er inspiriert sich an der ebenfalls sehr verehrten japanischen Band MONO. Er fasziniert mit seinem Sound und Visuals.
Flops: Da gäbe es sicher eine Endlosliste an nicht erwähnenswerten und überflüssigen Veröffentlichungen. Die sehnsüchtig erwarteten Platten waren alle auf ganz eigene Weise interessant.
LIVE
1. Sigur Rós – Live im Tempodrom Berlin: Am Ende eines ihrer Konzerte möchte man immer heulen vor Begeisterung! [Review und Fotos aus Wiesbaden]
2. The Cure – Velodrom Berlin: Man kann den Helden der Jugend eben nix ausschlagen.
3. IAMX – Festsaal Kreuzberg Berlin: Reizendes, selbstverliebtes, androgynes Spiel auf der Bühne. [2007 live gesehen]
4. Black Kids – Lido Berlin: Unglaubliche Energiebündel. Discofeeling und Bewegungsdrang pur. [Konzertbericht und -Fotos]
5. Tomte – Columbiahalle Berlin: Ich prophezeie mir ein super Tomte-Konzert in der heimischen Columbiahalle und einen sehr geschwätzigen Thees Uhlmann. Heureka! [Interview]
Flops: Für die Flop-Konzerte habe ich kein Geld und keine Zeit und keine Akkreditierung. Die Auswahl machts.
Achim Casper
PLATTEN
1. Blackmail – Tempo Tempo: Gerade jetzt mit einer Träne im Auge, aber auch schon vorher eine der besten Bands Deutschlands. [live in Heidelberg, in Berlin]
2. Sigur Rós – Med Sud I Eyrum Vid Spilum Endalaust: Zwar keine Steigerung zu den bisherigen Alben, aber auch keinen Deut schlechter. [Review und Fotos aus Wiesbaden]
3. The Subways – All or Nothing: Gute Rockmusik einer jungen Band, was will man mehr? [Fotos und Bericht vom Gig in Stuttgart]
4. Disco Ensemble – Nagic Recoveries: Eine Band, die einen live von den Füßen pustet.
5. The (International) Noise Conspiracy – The Cross of my Calling: Einfach anders als die anderen. [Fotogalerie]
Flop: Die Ärzte – Jazz ist anders: Eine gute Ärzte-Platte ist auch etwas anderes. [Live-Bericht Wulheide]
Daniel Voigt
PLATTEN
1. Bon Iver – For Emma, forever ago: Wegen der herausragendsten Stimme 2008.
2. Vampire Weekend – Vampire Weekend: Wegen der herzerwärmenden, fröhlichen Melodien. [live in Berlin]
3. The Gutter Twins – Saturnalia: Wegen dieser unverwechselbaren tiefen Stimme von Mark Labnegan, ein weiterer Tipp ist seine Kolloboration mit Isobel Campbell!
4. The Dodos – Visiter: Wegen des Songs Fools. Wer diesen mit seinem steptanzartigen Rhythmus hört, kann von dieser Platte nicht mehr lassen. [Konzertreview Frankfurt]
5. Gisbert zu Knyphausen – Gisbert zu Knyphausen: Weil hier endlich mal ein deutscher Song mit wunderbaren Texten zu hören ist. Auch live sehr zu empfehlen!!
Tipp für 2009: Dear Reader – Replace Why With Funny (Vö: Februar 2009). Zumindest live erzeugt diese Band schonmal Gänsehaut
Flop: Kaiser Chiefs – Off With Their Heads
LIVE
1. Radiohead – Wuhlheide Berlin. [Fotos vom Southside 2008]
2. Metallica – O2 World Arena Berlin. [Fotogalerie]
3. Bon Iver – Postbahnhof Berlin
4. Ben Kweller – Lido Berlin. [Fotos und Bericht]
5. Dear Reader – Privatclub Berlin
6. Vampire Weekend – Maria am Ufer Berlin. [live in Berlin]
7. Port O'Brien – Weekend–Club Berlin. [Showcase in Berlin]
8. Patrick Watson – Admiralspalast Berlin. [Bericht]
9. Aaron – Admiralspalast Berlin. [Review]
10. Gisbert zu Knyphausen – Magnet Club Berlin
Flop: Crystal Castles – Maria am Ufer Berlin
Daniel Nagel
PLATTEN
1. Fleet Foxes – Fleet Foxes
2. Portishead – Third. [Konzertbericht Köln]
3. Bon Iver – For Emma, Forever Ago
4. TV On The Radio – Dear Science
5. Get Well Soon – Rest Now Weary Head. [Bandprofil]
Flop: Oasis – Dig Out Your Soul
LIVE
1. Neil Young – Arena Oberhausen. [Bericht]
2. Leonard Cohen – Marktplatz Lörrach. [Bericht]
3. Roy Campbell/Joe McPhee/William Parker/Warren Smith – Karlstorbahnhof Heidelberg
4. Ornette Coleman – Stadthalle Heidelberg
5. Richard Thompson – Sinkkasten Frankfurt. [Konzertreview]
Flop: Ben Folds – Alte Feuerwache Mannheim
Rudi Brand
PLATTEN
1. Grobschnitt – Live 2008. [Rezension]
2. Schroeder Roadshow – Rock’n Roll Chansons vom Hinterhof der Träume
3. Blackmore’s Night – Secret Voyage
4. AC/DC – Black Ice
5. Anyone's Daughter – Piktors Verwandlungen 2008er Version
Flop: Guns N' Roses – Chinese Democracy
LIVE
1. Grobschnitt – Burg Herzberg. [& mehr: Herzberg-Galerien]
2. Alice Cooper [Hamburg-Fotos]
3. Focus – Burg Herzberg
4. Jane – Wuppertal [& Weinheim]
5. Birth Control – Wuppertal
Flop: Whitesnake und Deep Purple
Stefan Berndt
PLATTEN
1. The Notwist – The Devil, You + Me: Für dieses Album hat sich das sechsjährige Warten mehr als gelohnt und Gravity ist über alle Maßen schlichtweg der Song 2008. [Melt!-Fotogalerie, Konzertbericht]
2. Portishead – Third: The Rip, oder doch Machine Gun? Beide zerbröseln das Gehirn, und der Rest des Albums sorgt auch für eine mehr als gelungene Rückkehr. [Konzertbericht Köln]
3. No Age – Nouns: Live eine Offenbarung, hat sich das Duo aus Los Angeles hiermit ein Denkmal gesetzt. [Konzertreview]
4. TV On The Radio – Dear Science: Was David Bowie gut findet, kann nicht schlecht sein und auch hier hatte der Erfinder der Musik wiedermal Recht.
5. Nine Inch Nails – The Slip: Teilweise fast schon leicht poppig, aber mit dem Alter wird man ja bekanntlich ruhiger. Das nimmt dem Album aber nichts, ganz im Gegenteil.
Flop: Metallica – Death Magnetic: Enttäuschend auf einem hohen Niveau. Andere Bands träumen bestimmt davon solche Qualität abzuliefern. Trotzdem hätte das Album vor 15 Jahren erscheinen sollen.
LIVE
1. No Age – Zum Teufel Heidelberg: Erfindet bitte jemand schnell ein neues Wort, um die Größe dieses Konzerts zu beschreiben? Danke! [haben wir hier versucht]
2. Björk – Melt! 2008: Das ganze Wochende war von eisiger Kälte und sintflugartigem Regen geprägt, aber ihr Auftritt machte all das vollkommen vergessen. [Melt! Bericht und Galerien]
3. Dinosaur Jr. – Stadthalle Schorndorf: Dinosaur Jr. live. Muss man mehr sagen? [Nein, gibt es ja im Konzertbericht]
4. Mogwai – Moussonturm Frankfurt: Wenn der Gitarrist Stuart Braithwaite über das ganze Konzert hinweg wie ein Trauerkloß aus der Wäsche schaut und nur extreme Lautstärke ein Lächeln um seine Lippen zaubert, weiß man: Das sind Verrückte! Einfach großartig.
5. Knorkator – Alte Feuerwache Mannheim: Ein gelungener Abschied einer etwas anderen Band. [Fotos und Bericht]
Flop: Get Well Soon – Melt 2008: Das ganze Konzert über ging mir nur ein Gedanke durch den Kopf: "Was will der Mann eigentlich?" Insgesamt langatmig und viel zu gekünstelt.
Sarina Pfiffi
PLATTEN
1. Scott Matthew – Scott Matthew: Der Quiet Noise Maker, der einem eine wohlige Gänsehaut verpasst.
2. Get Well Soon – Rest now Weary head: Wunderbare Songs im außergewöhnlichem Gewand. [Bandprofil]
3. Scarlatti Tilt – The Gathering of the Haunted: Melancholisches Klavier, vor Verzweiflung schreiende Gitarren und darüber schwebend die Stimme Daisy Chapmans.
4. Ben Weaver – The Ax In The Oak: Der Mann mit der Stimme! Skuril schöne Geschichten, verpackt in einzigartigen Songs. [Live, Interview]
5. Hellsongs – Hymns In The Key Of 666: Unlängst für den schwedischen Grammy nominiert... und das zu recht! Metal mal anders!
LIVE
1. Donovan Frankenreiter – Karlstorbahnhof Heidelberg: IRRE! Ein super-sympatischer Surfer umringt von einer Weltklasse-Band. Funk und Soul neben Singer/Songwriter-Tradition mit Aussage: "Music is not religion! Music is peace!"
2. Kula Shaker – Batschkapp Frankfurt: noch Fragen? [Konzertbericht]
3. Orange Blossom Special 12: Das sympatischste Festival der Welt mit einem spitzen Line–Up! 2000 Menschen feiern im Garten des Labels "Glitterhouse" das Leben!
4. Maria Taylor – DasHaus Ludwigshafen: Das Privatkonzert für jedermann! Maria Taylor schaffte mit ihren gefühlvollen Songs eine Inimität zwischen Künstler und Publikum, wie man sie selten erleben darf!
5. Kaizers Orchestra – Alte Feuerwache Mannheim: Die Großmeister des Livekonzerts. [Review]
René Seyedi
PLATTEN
1. City and Colour – Bring Me Your Love: Einfach durchweg eine schöne Platte, ob zum Träumen, am Lagerfeuer zu sitzen oder nachts durch die Straßen zu fahren.
2. Morrissey – Greatest Hits: Ok, kein richtiges Album, aber einfach die besten Songs des Meisters auf einer CD. Und mit Thats How People Grow Up und All You Need Is Me sind auf der CD noch zwei brandneue, großartige Singles enthalten.
3. The Gaslight Anthem – The `59 Sound: Die Band, die den "Jersey Shore Sound" 2007 mit ihrem Erstling Sink Or Swim wiederbelebt hat. Auch auf dem 2. Album macht die Band einfach alles richtig. [Konzertbericht JUZ Mannheim]
4. Fucked Up – The Chemistry of Common Life: Die wohl gehypteste Hardcore-Band zur Zeit. Das mag einerseits an Features in Magazinen wie dem "Vice" liegen, andererseits aber an ihrer ganz eigenen, unkonventionellen Interpretation von Hardcore–Punk und ihren amüsanten Live–Shows, bei denen vorallem Sänger "Pink Eye" dem Namen der Band alle Ehre macht.
5. Opeth – Watershed: Die Schweden liefern mit ihrem 9. Studioalbum ein stimmiges und progressives Werk ab, mit dem sie zeigen, dass "Metal" nicht immer in festgesetzten Grenzen gefangen sein muss. [Fotos vom Gig in Stuttgart]
Dobromila Walasek
PLATTEN
1. Inara George with Van Dyke Parks – An Invitation: Egal, welches Kapitel man im großen Buch der neueren Popgeschichte aufschlägt: Van Dyke Parks kommt darin vor.
2. John Krane – Doris, Buzz & Friends: Intelligente, ironisch–tragische Lyrics und eingängige Melodien eines (noch) unbekannten 21–jährigen Amerikaners.
3. Brian Wilson – That Lucky Old Sun: Konzeptalbum über Wilsons Jugend in Southern California und neben Smile das Beste, was der alte Herr solo veröffentlicht hat. [war schon 2007 in Form]
4. Gisbert zu Knyphausen – Gisbert zu Knyphausen: Auch wenn der Mann mit dem kryptischen Namen in sogenannten Musikkenner-Zirkeln verpönt ist, ist sein Debüt durchaus erfrischend und auf den Punkt gebracht.
5. Ryan Adams & The Cardinals – Cardinology: Überwiegend mittelmäßige Songs, die Hälfte des Albums obsolet. Trotzdem: großartige Texte und die typische Adams’sche Weinerlichkeit machen’s wieder gut.
Flop: Kings Of Leon – Only By The Night: Auf dem besten Weg zu den modernen U2. Man denkt wehmütig an die ersten beiden Alben zurück und fragt sich, was zur Hölle bloß schief gelaufen ist.
Thomas Laux
PLATTEN
1. Oasis – Dig out your soul: Diesen Liedern kann man nicht widerstehen. Mitwippen, Bier auf, Kippen raus und für die Nacht leben.
2. Conor Oberst – Conor Oberst: Die letzten Alben der Bright Eyes noch zu toppen ist eine Leistung an sich, mit einer solchen Leichtigkeit und ordentlich Staub auf den Stiefeln eine andere.
3. Ryan Adams & The Cardinals – Cardinology: So leicht wie Ryan Adams und seine Band schüttelt sich niemand wunderbare kleine Lieder aus dem Lederjackenärmel.
4. Superpunk – Why not?: Eine der besten deutschen (Punk–)Bands mit großartigem Album zum Tanzen, Trinken und Nachdenken. [live in Heidelberg gesehen]
5. Laura Marling – Alas I cannot swim: In Britannien bereits völlig zu Recht gehypt, in Deutschland noch relativ unbekannt. Eine Investition in die eigene Musikreputation für 2009 und tolle Singer–Songwriter-Lieder gibt’s noch dazu.
Flop: The Kooks – Konk: Das erste Album war schöne Musik für einen Sommer und Sonnenuntergangsbiere, wobei sich der Kater nun bei der zweiten CD einstellt.
Simone Cihlar
LIVE
1. Pete Philly & Perquisite: erfrischender HipHop aus Amsterdam. Beste Live Präsenz verbunden mit viel Charisma und guter Musik. [HipHop Open, Heidelberg]
2. Maeckes & Plan B: aufstrebende Rap-Formation aus Baden–Württemberg. Live: ungewöhnlich kreativ, animierend, professionell. [HipHop Open, Weinheim]
3. Sigur Rós – Kreativ wäre untertrieben. Unterhaltsam bis zur letzten Minute. [Review und Fotos aus Wiesbaden]
4. K.I.Z. – Schubladenübergreifender Rap aus Berlin. Show war relativ kurz, dafür 100%. [Konzertbericht mit Live-Fotos]
5. The Prodigy – wow. [Rock am Ring, Rock im Park]
Geheimtipp Konzerte allgemein: Jamie Lidell, Blumentopf
Joachim von Hunnius
LIVE
1. Queens of the Stone Age – Rock im Park: Man kann nicht behaupten, dass dieser Auftritt der Queens zu den Top 5 der Liveerlebnisse in diesem Jahr gehört. Dieses Konzert war vielmehr einer der längsten und intensivsten Orgasmen, die man auf einer Bühne überhaupt darstellen kann. [Fotos vom Gig bei Rock im Park]
2. Metallica – Rock im Park: Präzise Wucht und genau das, was jeder einzelne auf dem Zeppelinfeld hören wollte: Der gute, alte Kram von früher! Frisch wie eh und je! [Samstags am Ring]
3. Foo Fighters – Southside: Zwar wünscht ihn sich so mancher an die Drums zurück, gern auch wieder bei den Queens. Viele sind auch seine Gehversuche in Sachen Songwriting leid. Aber eins kann er, der Herr Grohl: Auf eine Bühne gehen und mit seiner Band die Nacht explodieren lassen! [Southside Fotos]
4. Red Adaire – Newcomerfestival, Alte Feuerwache, Mannheim: Ja, Mannheim, lokale Szene, kein internationales Festival, nein, eine kleine, junge Band aus der Gegend. Und sie sind großartig. In der Feuerwache auch endlich mal mit anständigem Sound. [Bandprofil]
5. Den fünften Platz müssen sich die Bands teilen, über die man sich halt gefreut hat, sie mal (wieder) zu sehen: Iron Maiden, Sex Pistols, Rage against the Machine, Leningrad, Serj Tankian, R.E.M., Radiohead, Jamiroquai, Deichkind, Monster Magnet, Kettcar, Slut, Chemical Brothers, The Notwist, Justice, uvm.
Flops: So ziemlich alles, was die Welt des sogenannten Indie–Rocks zu bieten hat, allen voran die Killers und die Kaiser Chiefs. Oder Kooks und Babyshambles? Egal, eh alles das gleiche...