Alle Jahre wieder ein großes Fest: Der "Love Family Park".

Alle Jahre wieder ein großes Fest: Der "Love Family Park".

Unter dem Motto "Forever Love" wurde dieses Jahr zum letzten Mal auf den Mainwiesen in Hanau der Love Family Park zelebriert, da nächstes Jahr der Umzug zu einer neuen Location ansteht. Also wurde der alten Wiese noch mal so richtig gezeigt, wie die Love Family feiern kann.

{image}Drei Bühnen und eine Wahnsinns-Line-Up mit DJs wie Karotte, Magda, Loco Dice, Turntable Rockers und natürlich dem Übervater aus Frankfurt, Sven Väth, sorgte für volle Wiesen und jubelndes Publikum. Sven Väth macht seinem Ruf wieder alle Ehre und beglückte Meute nach dem Live-Auftritt von Minilounge mit einem 7-Stunden-Set bis zum Ende der Veranstaltung. Wem das auf Dauer zu viel war, der konnte sich mittags an Magda oder Tobi Neumann erfreuen, nachmittags entspannt von Loco Dice zu Marco Carola oder Karotte wechseln und musste sich abends zwischen Tiefschwarz oder dem sensationellen Gespann Ricardo Villalobos und Richie Hawtin entscheiden. Aber egal wo man sich befand, konnte man sich sicher sein, nur von feinsten Sounds beschallt zu werden.

{image}Beeindruckend war die äußerst gute Akustik. Hörte man im einen Moment noch das Set von Sven Väth, musste man nur wenige Schritte vorwärts gehen und befand sich voll und ganz im Reich von Karotte. Dass die Sonne sich nicht die ganze Zeit blicken ließ, mag man vielleicht schade finden, vielen erheiterten Köpfen dürfte es wohl aber einige Schmerzen erspart haben, womit der Autor sich hiermit bei Petrus gerne bedanken möchte. Erst gegen später, als das Festival auch schon fast zu Ende war, war es mit der Trockenheit vorbei, was beim Autor zu einer schlimmen Erkältung führte, wofür er sich bei Petrus gerne beschweren möchte. Doch das Abschluss-Set von Villalobos und Hawtin in Erinnerung zu haben tröstet auch über eine Woche Fieber und Bettruhe hinweg.

Bleibt nur noch die Frage nach anderen Motto des Parks, dem politischen "Love Tibet". Wie man im Programmheft nachlesen konnte, wurde auch aus Solidarität zu den unterdrückten Tibetern gefeiert, wofür unter anderem 5.000 Gebetsfahnen auf dem Gelände verteilt waren und zwei Infos-Stände der "Tibet Organisation" aufklären sollten. Wie viel die Besucher beim Tanzen nun an Tibet gedacht haben, ob die Gebetfahnen als solche erkannt wurden und was das Tibet denn nun gebracht hat, kann an dieser Stelle leider nicht geklärt werden. Es war aber sicherlich eine nette Geste und man kann montags auf die Frage, was man am Wochenende gemacht habe, ganz schick antworten: "Für Tibet demonstriert!". Auch nicht schlecht!