Radiodick beim Burn2Shine Foto: Anne-Laure Fontaine-Kuhn © regioactive.de
{image}Am Freitag spielten thisONEless aus Neustadt ihren Mix aus Emo und Hardcore. Noch wirkt das ein oder andere Bandmitglied in seiner Bühenperformance etwas unsicher, aber bei den derzeit regelmäßigen Gigs wird sich das in naher Zukunft sicher legen. Die Band stemmte die schwere Aufgabe sehr gut, der Opener für ein Zweitages-Event zu sein, das zudem zum ersten Mal stattfand – und hoffentlich nicht gleich wieder zum letzten Mal. Die Locations für derartige Veranstaltungen sind in der Region Mannheim-Ludwigshafen eher rar gesäht und es wäre begrüßenswert, wenn sich der "Dome" im Kulturzentrum dasHaus neben dem 7er-Club als auffällige und beliebte Spielstätte etablieren könnte. Dass es an guten Bands alles andere als mangelt, wurde dem Publikum vom weiteren Line-Up eindrucksvoll bewiesen. Dem Aufheizen durch die Neustädter Hardcore-Combo folgten die Soul-Rocker Freezeebee aus Frankfurt, die ungefähr so klingen, als würde Jimi Hendrix plötzlich bei Korn mitspielen. Neben den eingängigen Songs stimmte hier auch die Show und Radiodick aus Mannheim konnten mit einer gekonnten Mischung aus Crossover, Grunge und Alternative-Rock direkt an die gute Stimmung anknüpfen, bevor die Headliner des Freitags, Thorn.Eleven, mit ihrem brachialem Rock den Abschluss des Abends bildeten. Sie boten ein souveränes Set und zeigten sich perfekt eingespielt. Kein Wunder, denn immerhin stand man schon mit Slayer, Kittie und Thumb gemeinsam auf europäischen Bühnen.
Zu den Fotos von Freitag:
thisONEless ** Freezeebee ** Radiodick ** Thorn.Eleven
Am Samstag Abend gab es erneut ein hochklassiges Line-Up zu erleben. Dem gestiegenen Zuschauerzuspruch nach zu urteilen vor allem eines, das noch mehr versprach als der gelungene Vortages-Auftakt – und dann auch einhalten konnte! Den Anfang machten Lamera aus Mannheim, die kompromisslos ihre Metal-Axt a la Lamb of God in den Ring warfen, bevor die ebenfalls aus Mannheim kommenden Inertia eine technisch perfekte Darbietung aus Progressive- und Death Metal präsentierten. Bliss aus Neustadt folgten und setzten den Abend mit feinstem Alternative-Metal fort. Nach den beiden knallharten Acts zuvor, bot dieses Set im Vergleich nahezu poppige Entspannung. Fans von Atreyu, Bullet for my Valentine oder Thrice sollten hin und wieder in ihren Veranstaltungskalender blicken, ob diese Jungs nicht wieder irgendwo am Start sind. Die Headliner an diesem Abend waren aber VP-1, die bereits seit 8 Jahren mit einer Mischung aus NuMetal und Metalcore durch die Lande ziehen und dabei u.a. schon als Support von Emil Bulls, 4lyn oder Walls of Jericho glänzen konnten. Kultstatus und eine treue Fanbase sind daher schon seit längerer Zeit garantiert. Die Fünf boten auch auf dem Burn 2 Shine eine Mischung aus älterem und neuem Material, das niemanden enttäuscht zurückließ. Beste Werbung für die gerade erst erschienene CD.
Zu den Fotos von Samstag:
Lamera ** Inertia ** Bliss ** VP-1
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