Schon letztes Jahr war Alex Max Band während seiner Tour zu Gast im Mannheimer Capitol. Sein diesjähriger Auftritt fand vor rund 500 Zuschauern statt, was geschätzt die Hälfte vom letzten Mannheimer Auftritt war.

Schon letztes Jahr war Alex Max Band während seiner Tour zu Gast im Mannheimer Capitol. Sein diesjähriger Auftritt fand vor rund 500 Zuschauern statt, was geschätzt die Hälfte vom letzten Mannheimer Auftritt war. © Manuela Hall

Alex Max Band war schon Anfang letzten Jahres auf Deutschland-Tour und machte Halt im Capitol in Mannheim. Für seine Fans hängt er nun seine "Forever Yours"-Tour dran, auf der er die Stücke seines Debütlbums "We've All Been There" präsentiert. Aber auch die Klassiker aus der Zeit mit The Calling dürfen nicht fehlen und sogar der ein oder andere neue Song erscheint auf der Setliste des charismatischen Sängers.

{image}Über eine halbe Stunde müssen sie warten, die Fans von Alex Max Band im Mannheimer Capitol, bis die Band endlich auf die Bühne kommt. Die circa 500 Konzertbesucher verlieren sich ein wenig im großen Saal des Capitols, waren es doch letztes Jahr über 1000 Zuschauer. Dennoch sind alle gut gelaunt und warten auf den Beginn des Konzertes, doch der zieht sich noch ein paar Minuten hin. Die Technik beschert den Musikern ein paar Startschwierigkeiten, bevor es dann doch endlich mit Without You als erstem Song losgeht. Alex Band entschuldigt sich bei seinen Fans für die Verspätung und erzählt, dass dies eine besondere Tour sei und es im Mittelteil des Programms ein Akustik-Set geben würde sowie zwei brandneue Songs, die auf dem kommenden Album zu finden sein werden. Das Publikum verzeiht die Verspätung, singt fleißig mit bei Ohrwürmern wie We've All Been There und Please mit, Bands Lieblingssong, wie er den Zuschauern verrät.

{image}Doch irgendwie scheint der in Hollywood aufgewachsene Sänger vom Pech verfolgt. Dezent ruft er über das Mikrofon einen Bühnenmitarbeiter. Er hat in aller Euphorie die Wasserflasche umgestoßen und über sein Panel gekippt. Aber vielleicht sind es gerade diese kleinen Zwischenfälle, die den 30-Jährigen so sympathisch machen. Mit Witz und Charme überspielt er die kleinen Patzer und setzt das Programm unter anderem mit seinem Song Tonight fort, der Titelsong der Fußball-EM 2010.

Ruhigere Töne kommen dann mit dem kleinen aber feinen Akustik-Set, das Band in seine Show eingebaut hat. Hier präsentiert er unter anderem die The Calling-Klassiker Adrianne und Stigmatized. Nach der kurzen Akustik-Pause zeigen die teilweise neuen Bandmitglieder, was sie mit ihren Instrumenten so alles anstellen können. Mit einem langen, rein instrumentalen Stück bringen sie wieder Schwung und Stimmung auf die Bühne und auch das Publikum ist direkt dabei und feuert die drei Musiker an, bevor Alex Max Band wieder zurück auf die Bühne kommt und bei Euphoria einsteigt.

{image}Doch auch im zweiten Teil der Show bleibt der Kalifornier nicht vom Pech verschont. Für den Song Could It Be Any Harder möchte er ein Mädchen aus dem Publikum auf die Bühne holen, doch als diese dann am Bühnenaufgang steht, lässt die Security sie nicht durch, auch nicht auf mehrmaliges Nachfragen von Alex Band. Zum Schluss darf natürlich ein ganz bestimmter Song nicht fehlen: Wherever You Will Go. Und als besonderes Schmankerl, wie versprochen, ein neuer Song. Stand Up Now rockt nochmal ordentlich, bevor sich Band von seinen Zuschauern verabschiedet.

Aber natürlich kommt Alex Band auch diesmal nicht um eine Zugabe herum. Mit dem Song Our Lives aus dem Jahr 2004 und noch einem neuen Stück mit dem Namen You Are rundet Band seine Show dann doch noch pannenfrei ab. Trotzdem sind einige Fans schockiert über Alex Bands Aussehen. Der sonst so lebhafte und euphorisierte Sänger sieht an diesem Abend ungewohnt dünn und abgemagert aus. Seine Stimme litt glücklicherweise nicht darunter und so hat es Alex Max Band dann doch noch geschafft, das musikalische Niveau zu halten.

Alles zum Thema:

alex max band