Ulver (live in Karlsruhe, 2011) © Johannes Rehorst
Wenn eine Band nach über 15 Jahren zum ersten Mal wieder Konzerte spielt, dann darf man schon sehr gespannt sein. Vor allem bei einer Band wie Ulver. Die norwegischen Wölfe (Ulver = norwegisch für Wolf) begannen ihre Karriere als Black Metal Band. Heute kann man diese Vergangenheit höchstens noch an ein paar Kuttenträgern im Publikum ausmachen. Ulver begannen schon sehr früh mit verschiedenen Genre zu experimentieren. So ist ihre Musik heute mehr von Klassik, Trip Hop, Drum n Bass und Ambient als von Metal beeinflusst. 2007 gelang ihnen mit dem Album Shadows Of The Sun wohl endgültig der Durchbruch und so entschied man sich nach Jahren als Studioband 2009 erstmals wieder Liveshows zu spielen.
2011 nun spielte die Band eine richtige Tour und will sich wohl auch zu einer Liveband entwickeln. Mit im Gepäck hatten sie ihr aktuelles Album Wars of the Roses. Das Konzert im neuen Substage in Karlsruhe war alles andere als schlecht. Jedoch erzeugte die Band leider nicht mehr das gleiche Kribbeln wie noch zum Beispiel vor einem Jahr in Berlin. Die Besucherzahlen waren eher verhalten, der Sound hätte walzender sein können und Ulver haben leider, bis auf eine Zugabe, nur Lieder des neuen Albums gespielt. Vielleicht wäre es doch eine bessere Idee gewesen, nur ab und an einige exklusive Shows zu spielen.
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