Darwin Deez © Lucky Number Records
{image}Einen Musiker wie Darwin Deez kann man nur schwer ignorieren. Ob es nun seine wie aus einem Bilderbuch geformten Locken sind, die er mit einem Stirnband im Zaum zu halten versucht. Oder ob es seine zuvorkommende Art und sein scheinbar immer in fröhlicher Stimmung verweilender Charakter ist – Darwin Deez fällt auf. Das ist nicht nur gut, um in einer hart konkurrierenden Musikbranche zu bestehen und sich gegenüber anderen Musikern durchzusetzen, sondern auch, um schnell die Sympathien vieler Fans zu gewinnen. In Berlin hat Darwin Deez das schon geschafft. So spielte er erst kürzlich in dem noch recht kleinen Comet Club, jetzt füllte er mit Leichtigkeit den um einiges größeren und ausverkauften Club Lido. Und der Gig begeisterte die Zuschauer mit ausgefallenen Choreographien und einer Fröhlichkeit und Leichtigkeit, die ansteckte.
{image}Egal ob Darwin Deez nun mit seiner Band zu alten Disco-Klassikern tanzte und das Publikum mit dazu einstudierten Choreographien begeisterte oder aber Titel wie Radar Detector oder Up In The Clouds zum Besten gab: das Publikum fraß ihm förmlich aus der Hand. Seine sich zwischen Pop, Indie und Elektro bewegenden Melodien mit den unbekümmerten, ehrlich erscheinenden und liebevollen Lyrics steckte die Zuschauer an und löste bei vielen den Drang zum Mitwippen, Klatschen und Arme in der Luft schwenken aus.
Den Blicken des stetig lachenden Darwin Deez konnte sich kaum jemand entziehen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man nicht tanzte oder sich zumindest etwas bewegte. Wie schreibt Darwin Deez auf seiner Homepage: "I'm Darwin Deez and I love to dance!" Wie wahr, wie wahr! Darwin Deez, das ist eine der Neuentdeckungen des Jahres 2010.
