© Abwärts/Rodrec

"Krautrock" heißt das neue Album der alteingesessenen Punkband Abwärts. Derzeit ist die Band auf Clubtour, um es vorzustellen. Letzten Mittwoch spielten die vier im Frankfurter Club Nachtleben vor einem kleinen, aber begeisterten Publikum.

Die Hamburger Punkband Abwärts besteht mit Unterbrechungen seit Ende der 1970er. Nach zwei Bandauflösungen beschlossen Gründungsmitglied Frank Z. und Ärzte-Bassist Rod Gonzalez die Band wiederzubeleben. In neuer Besetzung gingen sie mit ihrem Album "NuProp“ auf Tour.

Punkrock trifft Krautrock

Am Nachtleben angekommen, sieht man von außen nur das Café. Der Club befindet sich im Keller – eine kleine, feine Location, in der häufig Rock- und Metalbands auftreten. Oder Punkbands, wie an diesem Abend Abwärts.

Um 21:30 Uhr betreten Frank Z (Gesang, Gitarre), Rodrigo Gonzalez (Gitarre, u. a.), Björn Werra (Bass) und Martin Kessler (Schlagzeug) die Bühne. Die Show beginnt mit "Peking Spring Smog" vom im Oktober 2014 erschienenen Album "Krautrock". Es klingt eher nach Mediations-CD als nach Punkrock.

Prog-Rock oder Punkrock

"Hollywood" – ebenfalls vom neuen Album – kommt eher progressiv daher. Der dritte Song "Ich sehe die Schiffe den Fluss herunterfahren" ist die musikalische Überleitung zum (Punk-)Rock. Vom aktuellen Album finden "Aus einem Gartenhaus", "Berlin Görlitzer Park", "Wachkoma" und "Ein Bus wird kommen" den Weg auf die Setlist.

Die neuen Lieder unterscheiden sich durch die Prog-Rock-Elemente klar von Liedern wie "Terrorbeat" und "Computerstaat". Letztere sind deutlich punk-lastiger und politischer. Sei’s drum. Das Publikum feiert und ruft zweimal nach Zugaben. Da ist es auch egal, dass gerne noch ein paar Leute mehr hätten kommen dürfen. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall – auch dank des guten Sounds.

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