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Das YAAM am Ufer der Schillingbrücke © YAAM

Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat das Gelände des Berliner Clubs YAAM wegen einer maroden Ufermauer gesperrt. Der Club fordert verlangt Einsicht in das zugrundeliegende Gutachten und fordert Verwaltung und Politik zum Handeln auf.

Das YAAM in Berlin musste bereits am 12. März aufgrund der Coronakrise schließen. Jetzt ist aufgrund deiner maroden Ufermauer das ganze Gelände geschlossen, weswegen der seit 12. Juni wieder im Außenbereich stattfindende Betrieb nicht mehr stattfinden kann.

Die nach Auskunft eines Gutachtens baufällige Ufermauer erstreckt sich an der Friedrichshainer Seite der Spree von der Schillingbrücke bis zum Energieforum. Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat daraufhin auch das Hauptgebäude gesperrt und versiegelt. Besonders pikant: Die Bezirksverwaltung ist auch Eigentümer des Geländes.

Endgültiges Aus?

Eine dauerhafte Sperrung des YAAMs würde zur endgültigen Schließung des Clubs führen, da auch nach der Coronakrise keine Veranstaltungen im Innenbereich mehr möglich wären.

Nicht nur die Uferfläche, sondern auch das gesamte Hauptgebäude wurde gesperrt. Eine Begündung für die Sperrung liegt nur mündlich vor. Die Standsicherheit der Halle sei nicht ausreichend geprüft, da sich das Gebäude sehr nah am Ufer befindet.

Forderungen

Das YAAM erhebt daher folgende Forderungen an die Berliner Verwaltung und Politik.

Es sollen "kurzfristige bauliche Lösungen" erbracht werden, "um den weiteren Betrieb und das Fortbestehen des YAAM an diesem Standort zu ermöglichen und zu gewährleisten".

Außerdem fordern sie die "Nutzungsfreigabe der nicht akut gefährdeten Berieche" des Gebäudes sowie die "schnellstmögliche Finanzierung und Umsetzung der überfälligen Ufersanierung" und "umfassende Beteiligung an der Planung".

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