Beethoven – Schostakowitsch – Schumann

Beethoven – Schostakowitsch – Schumann

Sonntag, 1. Dezember 2024, 15:30 Uhr
Augustinum Heidelberg
Jaspersstraße 2, 69126 Heidelberg

Beethoven – Schostakowitsch – Schumann
Konzert mit dem Trio Pleroma
Teruyoshi Shirata (Violine)
Christian Adamsky (Violoncello)
Ju-Hee Oh (Klavier)
Ludwig van Beethoven: Klaviertrio B-Dur, op. 11 („Gassenhauer“)
Dmitri Schostakowitsch: Klaviertrio Nr.1 in C-Dur, op.8
Clara Schumann: Klaviertrio in g-moll op. 17
Am ersten Adventssonntag 2024 erklingen im Theatersaal des Augustinum Heidelberg drei besondere Klaviertrios der Romantik: Ludwig van Beethovens heiteres „Gassenhauer“-Trio, das Klaviertrio des 17jährigen Dmitri Schostakowitsch und eines der schon zu Lebzeiten bekanntesten Werke Clara Schumanns, ihr Klaviertrio in g-moll.
Das B-Dur-Klaviertrio von Ludwig van Beethoven ist ein betont heiteres Werk mit vielen harmonischen Überraschungen. Ursprünglich wurde es für Klarinette, Cello und Klavier komponiert. Um die Popularität des Trios zu sichern, adaptierte Beethoven kurz nach dessen Entstehung den Klarinettenpart für die Violine. Seinen Beinamen „Gassenhauer“ erhielt das Trio für seinen dritten Satz, der ein Thema aus Joseph Weigls Oper „L’amor marinaro“ (deutsch „Der Korsar aus Liebe“ oder „Die Liebe unter den Seeleuten“) verarbeitet.


Schostakowitschs 1. Klaviertrio ist das Werk eines Siebzehnjährigen und entstand 1923 während seines Studiums am St. Petersburger Konservatorium. Das Trio entfaltet in einem einzigen, umfangreichen Satz verschiedene Charaktere, die für den Komponisten später typisch werden sollten: ein eröffnendes Klagemotiv, ein motorisches erstes Thema und ein lyrisches zweites, martialische Verdichtung in der Durchführung und die (Er-)Lösung in der Reprise.
„Es sind einige hübsche Stellen in dem Trio, und wie ich glaube, ist es auch in der Form ziemlich gelungen, aber natürlich bleibt es immer Frauenzimmerarbeit, bei denen es immer an der Kraft und hie und da an der Erfindung fehlt.“ Dies schrieb Clara Schumann am 2. Oktober 1848, etwa zwei Jahre nach der Komposition ihres g-moll Klaviertrios, in ihr Tagebuch. In Anbetracht der hohen Qualität dieses Werkes ist es erstaunlich, wie gering sich Clara Schumann als Komponistin einschätzte. Im Vergleich zu den Werken Robert Schumanns bezeichnete sie ihr eigenes Werk sogar als „weibisch sentimental”. Dieses Klaviertrio hat nicht die jugendliche Virtuosin Clara Wieck zum Autor, sondern die erfahrene Komponistengattin Clara Schumann und gehörte schon zu Lebzeiten zu ihren bekanntesten Werken. Es zeichnet sich durch expressive Themen, überraschende melodische Wendungen, barockisierende Chromatik und souveräne Beherrschung der Form aus.

Es musiziert das Trio Pleroma mit Teruyoshi Shirata (stellvertretender Konzertmeister der Württembergischen Philharmonie), Christian Adamsky (stellvertretender Solocellist der Württembergischen Philharmonie) und Ju-Hee Oh (gefragte Kammermusikerin und Klavierpädagogin an der Musikschule Lampertheim).
Anstelle eines Eintritts freut sich das Trio Pleroma über freiwillige Kostenbeiträge nach dem Konzert

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