Die Bücherverbrennungen 1933 und die Zerstörung der modernen Sexualwissenschaft

Die Bücherverbrennungen 1933 und die Zerstörung der modernen Sexualwissenschaft

Montag, 27. Mai 2024, 18:00 Uhr bis , 20:00 Uhr
Erinnerungsort Topf & Söhne
Sorbenweg 7, 99099 Erfurt

Workshop mit Schülerinnen und Schülern
Eine Anmeldung wird erbeten an: fsj.topfundsoehne@erfurt.de
Hat Deutschland bei den Bücherverbrennungen 1933 seine wissenschaftliche Zukunft verbrannt? Dieser Frage geht ein Workshop nach, der von Schüler/-innen der 10. Klasse des Evangelischen Ratsgymnasiums Erfurt im Bildungsprojekt Bücherverbrennung und Demokratie am Erinnerungsort Topf & Söhne erarbeitet wurde und die Teilnehmenden dialogisch einbezieht.
Die Jugendlichen wählten selbst als ihr Thema die Arbeit Magnus Hirschfelds und die Zerstörung des Instituts für Sexualwissenschaften. Das Institut verfügte über eine weltweit einzigartige Bibliothek und ein Archiv zu queerer Wissenschaft und Geschichte, die im Vorfeld der studentischen Bücherverbrennung in Berlin von Stoßtrupps aus SA und Studentenschaft geplündert wurden. Die Jugendlichen zeigen in einer interaktiven Präsentation auf, wie die Zerstörung ganzer Wissensbereiche im nationalsozialistischen Deutschland auch lange nach 1945 noch nachwirkt. Der Workshop entstand im Rahmen einer Multiplikator/-innenschulung zur Bücherverbrennung, die der Erinnerungsort Topf & Söhne mit interessierten Jugendlichen durchführte, gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung. Dabei gingen die Jugendlichen ihren eigenen Fragen und Interessen zum Thema Bücherverbrennungen nach und entwickelten Workshops, die sie nach dem Peer-to-Peer-Konzept sowohl mit anderen Jugendlichen als auch mit einem generationsübergreifenden Publikum umsetzten.
In Zusammenarbeit mit
Evangelisches Ratsgymnasium Erfurt
Förderkreis Erinnerungsort Topf & Söhne e.V.

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